Vis-a-vis. Treffpunkt Sammlung
1. Oktober 2023 – 7. Januar 2024
Die dritte Sammlungspräsentation anlässlich des 30jährigen Jubiläums zeigt Kunst nach 1945 bis zur Gegenwart. Die Bandbreite reicht von klassischer Malerei und Skulptur bis zur Konzept- und Objektkunst, von konkreten und abstrakten Formen zu gegenständlichen Darstellungen, vom Rückgriff auf traditionelle Techniken bis zum Einsatz neuer Medien, künstlerische Positionen, die auch die 30-jährige Ausstellungsgeschichte unseres Hauses widerspiegeln. Vis-a-vis. Treffpunkt Sammlung lädt dazu ein, diese ganz unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken.
In den großen Schauräumen des Neubaus treten besondere Paare auf: Kunstwerke, die scheinbar ganz unterschiedlich sind und doch über eine Technik, eine formale Eigenschaft oder ästhetische Fragestellung ins Gespräch miteinander kommen: Ein Vis-á-vis der Kunst. In der alten Villa machen Themenräume mit Entwicklungsgeschichten, mit einzelnen Künstlern und speziellen künstlerischen Konzepten bekannt. Gerade da, wo der Gegenstand keine Rolle mehr spielt, sondern das Material spricht, beginnen intensive Formen der Wahrnehmung: Ein Vis-á-vis mit dem Publikum.
Mit Werken von
Adam Barker-Mill | Erwin Bechtold | Herbert Beck |Ines Braun | Christoph Dahlhausen | Margret Eicher | Anke Eilergerhard | Leo Erb | Raimund Girke | Margareta Hesse | Andreas Horlitz | Fritz Klemm | Imi Knoebel | Franz Rudolf Knubel | Henning Kürschner | Adolf Luther | Eduard Micus | Rolf Nolden | Sandra del Pilar | Arnulf Rainer | Robert Schad | Peter Schwickerath | Heinrich Siepmann | Elisabeth Sonneck | Klaus Staudt | Hans Steinbrenner | Iris Stephan | Jobst Tilmann | Fred Thieler | Armin Turk | Günther Uecker | Fritz Winter | Lothar Wolleh | Josef Wedewer | Herbert Zangs | Beat Zoderer u.v.m.
Eröffnung am Sa, 30.09.23, 16.00 Uhr
Es sprechen:
Dr. Martina Padberg
Künstlerische Leiterin des Kunstmuseums Ahlen
Dagmar Schmidt
Kuratorin der Ausstellung, Kunstmuseum Ahlen
Musik:
Talking Horns mit Achim Fink (tb) und Andreas Gilgenberg (sax)
Das Museum bleibt bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei!
Wir freuen uns auf Sie!
Timm Ulrichs. Nichts als Theater
25. Juni – 17. September 2023
Timm Ulrichs (*1940), „erstes lebendes Kunstwerk“ und „Totalkünstler“, poetischer Wortjongleur und selbstironischer Dada-Urenkel fühlt sich dem Kunstmuseum Ahlen seit vielen Jahren verbunden. Rund 70 Werke, Multiples (Auflagenwerke) und Unikate, befinden sich in der Sammlung der Theodor F. Leifeld-Stiftung. Anlass genug, ihm zum 30-jährigen Jubiläum des Hauses eine Einzelausstellung zu widmen. Kunst versteht Ulrichs als Materialisierung von Ideen – und als Reflexion über das, was Kunst ist, sein will, sein könnte. Widersprüche und Absurditäten der Lebenswirklichkeit werden in seinen Objekten, Fotografien, Collagen, Aktionen durchschaubar und finden im Museum ihre Bühne. So wie Theater nur funktioniert, wenn es ein Publikum gibt, das sich auf die Regeln des Rollenspiels einlässt, ist der künstlerische Kosmos von Timm Ulrichs auf Kommunikation angelegt. Der Mensch als Beziehungswesen steht dabei im Mittelpunkt. Ich – du – er, sie, es – wir – ihr – sie: Am Geländer der Personalpronomen, die alle Perspektiven auf die Welt sprachlich fassen, leitet der unterhaltsame und dennoch tiefgründige Ausstellungsparcours die Besucherinnen und Besucher durch das weitläufige Ulrichs-Universum, in dem auch und gerade der Tod eine wesentliche Rolle spielt.
Zur Eröffnung sprechen:
Dr. Martina Padberg, Künstlerische Leiterin, Kunstmuseum Ahlen
Dr. Anna Luise von Campe, Kuratorin, Volontärin, Kunstmuseum Ahlen
Timm Ulrichs, Künstler der Ausstellung
Am Eröffnungstag ist die Ausstellung ab 16 Uhr bis 19 Uhr für Interessierte geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Der Ausstellungskatalog verortet die Arbeiten von Timm Ulrichs dort, woher sie stammen: am Schnittpunkt zwischen Kunst und Lebenswirklichkeit. Mit Texten von Anna Luise von Campe und Stefan Joller.
An der Museumskasse für 20 Euro erhältlich.