• Das Bauhaus –
    Gestaltung für ein modernes Leben, 1993

    – erste Ausstellung im neuen Kunstmuseum Ahlen
    5. Dezember 1993 – 6. Februar 1994

Ausstellungs-Archiv 2020 – 2015

2020

Jobst Tilmann

Anfang ohne Ende

(8. März 2020 – 24. Mai 2020) verlängert

vom 6. September – 08. November 2020

Jobst Tilmann während des Aufbaus der Ausstellung

Jobst Tilmann während des Aufbaus der Ausstellung

Anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers zeigt das Kunstmuseum Ahlen eine retrospektiv angelegte Ausstellung mit rund 100 Werken von Jobst Tilmann. Die Präsentation gibt Einblick in ein gereiftes malerisches Œuvre, das von konzeptueller Stringenz und Vielseitigkeit geprägt ist.

Die frühen Arbeiten basieren auf Gestaltphänomenen und Spuren, die Jobst Tilmann in französischen Steinbrüchen beobachtete. Infolge einer grundlegenden Befragung seiner eigenen schöpferischen Tätigkeit gelangte er bald zu einer vom Naturvorbild völlig unabhängigen Gestaltung. In den 1990er Jahren entstehen ruhige Bildsysteme, getragen von einer gleichbleibenden Struktur. Der Künstler verknüpft die Tektonik einer klaren orthogonalen Ordnung mit der Organik natürlicher Bewegungen. Seine Papierarbeiten und Gemälde beeindrucken durch ihre sinnliche Balance zwischen Stabilität und Vitalität. Ab 2005 kündigt sich in Jobst Tilmanns Kunst ein Paradigmenwechsel an. Die bisherige Dominanz von Gleichmaß und Ordnung wird durch entgegengesetzte Kräfte bewusst gestört. Eine impulsive, starkfarbige Malerei steht am Anfang von Gestaltungsabläufen, in denen er auf organische Prozesse mit ordnenden Eingriffen reagiert. Inmitten von grautonigen „Auslöschungen“ bilden sich formale Inseln mit überraschenden Erscheinungen, die der Künstler durch Formschnitte isoliert und als plastische Objekte der realen Körperwelt annähert.

Nach seinem Studium der Freien Kunst in Hannover lebte Jobst Tilmann von 1982 bis 2002 sowohl in St. Restitut in Frankreich als auch in Deutschland. Heute arbeitet der aus Springe bei Hannover gebürtige Künstler in seinen Ateliers in Wiedenbrück in Westfalen und auf Gut Walshausen bei Hildesheim.

Adam Barker-Mill

Retrospektive

24. November 2019 – 16. Februar 2020

Adam Barker-Mill at Bartha Contemporary, London 2016 | © Bartha Contemporary, London

Adam Barker-Mill at Bartha Contemporary, London 2016 | © Bartha Contemporary, London

Das Kunstmuseum Ahlen zeigt mit seiner Retrospektive die erste große Einzelausstellung des englischen Künstlers Adam Barker-Mill in Deutschland.

Die Ausstellung bietet einen Blick in das Schaffen eines Künstlers, der sich seit den 1960er Jahren der Lichtkunst widmet. Die Auswahl von über 40 Lichtobjekten und großen Installationen umfasst Arbeiten der letzten 30 Jahre.
Mit Beginn der Ausstellung wird Barker-Mills eigens für Ahlen gestaltete Außenskulptur Colour Cube an der Grenze des Museumsplatzes eingeweiht. Als permanente Installation erweitert dieses Lichtkunstwerk den Beitrag Ahlens zur europaweit einzigartigen Lichtkunstregion Hellweg ein Lichtweg.

Die Lichtkunst von Adam Barker-Mill zeichnet sich durch große formale Strenge aus, die jedoch hinter der geradezu magischen Entfaltung des farbigen Lichtes zurücktritt. Die einfache Struktur und die unsichtbar bleibende Technik seiner Werke erlauben es dem Betrachter, sich ganz auf die Farbwirkung der mal statischen, mal sich allmählich verändernden Lichtfelder zu konzentrieren.

Gesteigert wird diese Erfahrung noch in den begehbaren Lichträumen, von denen das Kunstmuseum Ahlen gleich zwei in seiner Ausstellung präsentiert.

Die konzeptuelle Stringenz und formale Klarheit reihen das Werk Adam Barker-Mills auch in die Tradition konstruktiver wie minimalistischer Tendenzen der Kunst des 20. Jahrhunderts ein. In seiner präzisen Zurückhaltung entfaltet es dank des Materials „Licht“ eine faszinierende Wirkung.

Diese Strenge unterläuft jedoch der Künstler selbst auf unnachahmliche Weise, indem er dem High-Tech-Appeal und der nüchternen Ausstrahlung eines elektrifizierten Minimalismus mit anarchischem Humor begegnet und dezidiert alltägliche und „unkünstlerische“ Materialien für ganze Serien von Werken verwendet, wie Plastikeimer oder gestapelte Bananenkisten.

Adam Barker-Mill (*1940) lebt und arbeitet in London und Southampton.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Ahlen entstand in Kooperation mit Bartha Contemporary, London.

2019

Siglinde Kallnbach – a performancelife

Intermezzo 2019 Teil II | Geteilte Wirklichkeit

25. August – 3. November 2019

Siglinde Kallnbach

Siglinde Kallnbach „a performancelife“ Zeltwand

Ausgewählte Werke geben Einblick in die Aktionskunst der Kölner Künstlerin Siglinde Kallnbach (…..*), die sich seit rund 40 Jahren mit gesellschaftlichen Ritualen und politischen Ereignissen auseinandersetzt. Sie zeigt Relikte vergangener Performances, Filme, Bildcollagen und Installationen, die ihre oft mit vollem Körpereinsatz ausgeführten Aktionen und Projekte visualisieren. Das Thema der Verletzung und der Heilung, des Terrors und der Solidarität zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Werk, wobei sie mit Ihrer Kunst zum Kulturaustausch, zur Teilhabe und Empathie aufruft. Siglinde Kallnbachs Name steht vor allem für ihr lebenslanges Kunstprojekt „a performancelife“, das sie im Jahr 2000 aufgrund eigener schwerer Erkrankung begonnen hat und in dessen Rahmen sie bis heute weltweit Bekundungen der Solidarität sammelt und transformiert.

Albert Merz – Zweisicht

Intermezzo 2019 Teil II | Geteilte Wirklichkeit

25. August – 3. November 2019

Albert Merz - CAPRICES 44, 2018 | Acryl auf Holz | 40 x 80 cm | © Albert Merz

Albert Merz – CAPRICES 44, 2018 | Acryl auf Holz | 40 x 80 cm | © Albert Merz

Der in Berlin lebende Schweizer Maler Albert Merz (*1942) präsentiert eine interessante künstlerische Position, die sich zwischen Figuration, Abstraktion und konkreter Malerei bewegt.
In seinen oft zweigeteilten Bildern entsteht ein poetisches, mitunter auch analysierendes Zusammenspiel von Motiven, die sich auf Wesentliches konzentrieren und durch pointierte Gegensätze ihre besondere Bedeutung gewinnen. Albert Merz spricht in seiner „doppelsichtigen“ Bildwelt verschiedene Wirklichkeiten an und fordert den Betrachter auf, die Dinge in ihrer Dualität neu zu betrachten. Bilder und Zeichen, Zeitgenössisches und Mythisches, Technisches und Vegetabiles geraten in seinen Bildern in ein geheimnisvolles Miteinander. Albert Merz arbeitet zeichenhaft-abstrakt und anschaulich zugleich.

Myriam Thyes  – Barocke Versprechen und Konstruktive Zweifel

Intermezzo 2019  Teil I | Geteilte Wirklichkeit

2. Juni – 11. August 2019

Myriam Thyes – Kreuz und Fläche zu Raum, 2017 | HD-Video, 8:05, stereoskopische 3D-Animation
Foto: © VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Barocker Illusionismus und Konkrete Kunst, reale Lebenswelt und Konstruktivismus, mediale Heilsbotschaften und gesellschaftliche Wirklichkeit: Myriam Thyes (* 19 ..) macht mit ihrer künstlerischen Arbeit interessante Brüche und Verbindungen sichtbar. Ihr Blick richtet sich dabei sowohl auf geschichtliche Ereignisse als auch auf unsere zeitgenössische Gesellschaft, in der verschiedene visuelle und gesellschaftliche Kulturen ineinander übergehen. Dieses “Crossover” bannt die Künstlerin in Fotografien und Bildmontagen sowie durch ihre Videokunst, in der sie das Suggestionspotential der Neuen Medien und modernster 3D-Technik wirkungsvoll für ihre Themen und Inhalte einsetzt. Formen und Motive, die auf den Betrachter zu und durch den Raum schweben, die sich überlagern, auflösen und neu formieren, lassen die Nähe zwischen verschiedenen religiösen und kosmischen Weltbildern eindrucksvoll erleben.

Sandra del Pilar – Narziss am Fenster

Intermezzo 2019  Teil I | Geteilte Wirklichkeit

2. Juni – 11. August 2019

Sandra del Pilar – Zeit Schichten, 2017 | Öl und Acryl auf transparenter Synthetikfaser | 150 x 150 cm
Foto: © Carlo Sintermann

In ihrer aktuellen Ausstellung greift Sandra del Pilar (*1973) den Mythos des Narziss auf, der im Wasser sein gespiegeltes Antlitz betrachtet. Bei ihr jedoch sitzt der schöne Göttersohn nicht an einem Quell; bei ihr sitzt Narziss am Fenster, in dessen Scheibe er sich sieht, während er gleichzeitig die Welt betrachten kann. Symbolisch steht dieses simultane Beobachten paralleler Wirklichkeiten für die Gemälde der Künstlerin. Bestehend aus mehreren, hintereinandergestaffelten, transparenten Schichten, die sich gegenseitig durchdringen, verhüllen und enthüllen, zeigen sie unterschiedliche, mitunter auch widersprüchliche Ansichten. Die Oberfläche der Malerei wird durchlässig und spiegelt uns gleichzeitig selbst. Auf ihr wird ästhetisch, spannungsvoll und überraschend über das Bild als Medium der Sichtbarkeit reflektiert.

Günter Fruhtrunk

Sammlung Maximilian und Agathe Weishaupt

10. März 2019 – 19. Mai 2019

Kunstmuseum Ahlen | Ausstellung 2019 | Günter Fruhtrunk | © VG Bild-Kunst, Bonn

Kunstmuseum Ahlen | Ausstellung 2019 | Günter Fruhtrunk | © VG Bild-Kunst, Bonn

Mit den rund 25 Gemälden und Grafiken aus der Sammlung Maximilian und Agathe Weishaupt zeigt das Kunstmuseum Ahlen eine der umfassendsten Privatsammlungen zum Schaffen von Günter Fruhtrunk. Die in der Sammlung befindlichen Werke des Künstlers aus den Jahren 1958 bis 1982 veranschaulichen neben der besonderen Konstruktion und visuellen Präsenz des Einzel-werks einzelne Etappen seines künstlerischen Weges. Direkt nach dem Krieg nahm Günther Fruhtrunk (1923 – 1982) Kunstunterricht bei William Straube und interessierte sich bald über die Bekanntschaft mit Willi Baumeister und Julius Bissier für das Erbe der ungegenständlichen Moderne. Künstlerisch war er Autodidakt und arbeitete in den 1950er Jahren in seiner Wahlheimat Paris in den Ateliers von Fernand Léger und Hans Arp. Sein eigenes reduziertes Vokabular und die ihn kennzeichnenden Bildstrukturen entwickelte er aus der konstruktiven Kunst heraus. Durch seine Kunst und die Lehre an der Akademie der Bildenden Künste in München gehörte er in den 1960er und 1970er Jahren zu den bedeutendsten Vertretern der Konkreten Kunst in Deutschland. Aktuell findet seine Kunst wiederholt große Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Andreas Horlitz- Reflection

Sammlung Kunstmuseum Ahlen

10. März – 19. Mai 2019

Andreas Horltitz - o.T., aus der Serie - LEXICON, 1998 | Maske

Andreas Horltitz – o.T., aus der Serie – LEXICON, 1998 | Maske
Foto: © Nachlass: Kunstmuseum Ahlen, VG-Bildkunst, Bonn, 2019

Die Ausstellung Andreas Horlitz – Reflection zeigt in einer ersten Rückschau bekannte Werke und Arbeiten aus dem Nachlass, die zum ersten Mal in Ahlen gezeigt werden. Das Kunstmuseum Ahlen hat den Nachlass von Andreas Horlitz nach seinem frühen Tod im Jahr 2016, dem Wunsch des Künstlers folgend, in seine Obhut genommen. Von der Photographie herkommend, schuf Andreas Horlitz (1955 – 2016) in verschiedenen bildlichen Medien und Materialien ein intellektuell forderndes wie sinnlich ansprechendes Oeuvre. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf seinen oft großformatigen Leuchtkästen, die photographische Detailschärfe und sinnliche Ausstrahlung puren Farblichtes in sich vereinen. Ebenso werden seine Glas- und Spiegelarbeiten zu sehen sein, in denen Andreas Horlitz aus naturwissenschaftlichen Bildgebungsverfahren ganz neue und verblüffende Formen des Porträts entwickelte.Seine spannenden „Kopiermontagen“, einem von Horlitz zu höchster Meisterschaft gebrachten Verfahren photographischer Doppelbelichtung, ergänzen die Auswahl.

2018

Brisante Träume – Die Kunst der Weltausstellung

13. Oktober 2018 – 10. Februar 2019

Die Rolle von Kunst auf Weltausstellungen wurd beispielhaft im Kontext von Paris 1937, New York 1939/40, Brüssel 1958, Montreal 1967 und Osaka 1970 im Dialog zwischen Kunst, Design und Architektur in einer Kooperationsausstellung mit dem Marta Herford beleuchtet. Der Bogen spannte sich als Ausdruck des Wandels künstlerischer Ausdrucksformen vom Tafelbild bis zum Environment. Historische Werke von Künstlern wie Robert Delaunay, Salvador Dalí, Lionel Feininger, Le Corbusier, Heinz Mack oder Jean Tinguely finden zu einer lebendigen Inszenierung zusammen. Als Kooperation zwischen dem Marta Herford und dem Kunstmuseum Ahlen wurde die Schau zeitgleich mit verschiedenen Schwerpunkten gezeigt. Im Kunstmuseum Ahlen standen historische Originale im Dialog mit ausgewählten Bild- und Filmdokumenten. Im Marta Herford wurden die zentralen Themenlinien der Weltausstellung zwischen Mensch, Wissenschaft und Technik durch neu entwickelte Beiträge zeitgenössischer Künstler*innen, darunter Mathieu Kleyebe Abonnenc, Tim Berresheim, Robert Breer, Angela Fette, Nikolaus Gansterer, Konsortium (Lars Breuer, Sebastian Freytag, Guido Münch), Katja Novitskova, Yvonne Roeb, Rob Voerman u.a., in aktuelle Zusammenhänge gestellt.

Ines Braun & Iris Stephan – Paartherapie

sammlung+

22. Juli – 30. September 2018

Rückschau auf die Ausstellung: koelnerkuenstlerduo.blogspot.com

Klaus Staudt – Horizonte

sammlung+ Teil I

13. Mai – 8. Juli 2018

Objektkästen, Stelen und Arbeiten auf Papier

I am a chair. Stühle im Dialog

Sammlung Werner Löffler

18. Februar – 1. Mai 2018

Stuhldesign und Sitzrituale im Wandel der Zeit

2017

Fritz Klemm

Malerei und Arbeiten auf Papier

21. Oktober 2017 – 28. Januar 2018

Werner Pokorny – Skulptur & Zeichnung
Michael Cleff – An den Rändern

Intermezzo 2017  Teil I

6. August – 1. Oktober 2017

Peter Stohrer – Farbräume
Christoph Dahlhausen – Lichtblicke

Intermezzo 2017  Teil I

21. Mai – 16. Juli 2017

Helmuth Macke

Im Dialog mit seinen expressionistischen Künstlerfreunden

19. Februar – 1. Mai 2017

Helmuth Macke – Park in Dilborn, um 1912-13 | Öl auf Pappe | Kunstmuseum Ahlen, Leihgabe aus Privatbesitz
Foto: © Kunstmuseum Ahlen

Zum 80. Todestag und 125. Geburtstag von Helmuth Macke (1891 -1936) wirft die Ausstellung ‚Helmuth Macke. Im Dialog mit seinen expressionistischen Künstlerfreunden‘ mit rund 120 Kunstwerken ein neues Licht auf dessen Bedeutung im Kreis der künstlerischen Avantgarde.

Namentlich steht er im Schatten seines berühmten Cousins August Macke, als vielversprechender Künstler war er in jungen Jahren sogar „moderner“.
Durch Johann Thorn-Prikker und das Umfeld der Krefelder Kunstgewerbeschule kam er früh um 1907 mit aktuellen französischen Kunstströmungen in Berührung. Helmuth Macke bewegte sich nicht nur im Kreis des Jungen Rheinlandes, stand mit August Macke, Heinrich Nauen, Heinrich Campendonk oder Hans Thuar in engem Kontakt. Längere Aufenthalte in Bayern und in Berlin führten zu einem intensiven Austausch mit den Künstlern der „Neuen Künstler-vereinigung München“ und der Künstlergruppe „Die Brücke“, insbesondere mit Franz Marc und Erich Heckel war er eng befreundet. Helmuth Mackes Bilder werden im Dialog mit ausgewählten Werken dieser engsten Freunde und Künstlerkollegen präsentiert.

An fünf Stationen, in der Städtischen Wessenberg-Galerie, Konstanz, im Kunstmuseum Ahlen in der aktuellen Ausstellung, folgend in Penzberg und in Erfurt und zum Abschluss im Frühjahr 2018 im August Macke Haus in Bonn wird die Ausstellung mit verschiedenen Schwerpunkten gezeigt.

In Ahlen liegt ein Schwerpunkt der Werkschau auf den frühen experimentellen Arbeiten Helmuth Mackes im Kontext seines „Krefelder Freundeskreises“ an der Kunstgewerbeschule aus der Sammlung des Hauses und auf den Arbeiten der 1920er Jahre. Bislang unveröffentlichte Zeitdokumente und insbesondere ein für Ahlen ausgeliehenes Schlafzimmerinterieur, das Helmuth Macke für den Sammler Klaus Gröppel gestaltet hat, runden den Einblick in das Œuvre Helmuth Mackes ab.

Es ist ein umfangreiches Katalogbuch, herausgegeben von Dr.Ina-Ewers-Schultz, erschienen, das den Künstler begleitend in allen Facetten dokumentiert.

2016

Rudolf Knubel –
Mit den Augen denken. Retrospektive

12. November 2016 – 22. Januar 2017

Werke 1962-2012: Malerei, Skulptur, Arbeiten auf Papier

Karl Friedrich Gotsch –
Ein Meisterschüler von Oskar Kokoschka

Kabinett-Ausstellung zum Wochenende der Graphik

12. November 2016 – 22. Januar 2017

Oskar Kokoschka – Frauenportrait | Farblithografie auf Papier | 40 x 29 cm | Leihgabe aus Privatbesitz, Kunstmuseum Ahlen
Foto: © Kunstmuseum Ahlen

Das Kunstmuseum Ahlen öffnet am Wochenende der Graphik seine Schatzkiste und zeigt ein graphisches Meisterwerk von Oskar Kokoschka aus der Sammlung im Kontext einer kleinen Werkschau mit Holzschnitten von Karl Friedrich Gotsch (1900-1984) aus Privatbesitz. Der Expressionist der Zweiten Generation war Meisterschüler von Oskar Kokoschka an der Kunstakademie in Dresden. Die Ausstellung veranschaulicht, dass Kokoschka seine Schüler zur Eigenständigkeit anhielt und sie dazu ermunterte, ihren eigenen Weg zu finden. Während die frühen Holzschnitte von Gotsch allein auf dem ausdrucksstarken Kontrast zwischen Schwarz und Weiß beruhen, sind die Grafiken der Nachkriegszeit malerischer und experimenteller, da der Künstler nun beginnt, mit zweien oder mehreren Farben zu arbeiten. Auch in jenen Jahren bleibt Gotsch der Figur verbunden, die er jedoch stärker stilisiert und sich auf seine Weise schlüssig der Abstraktion annähert.

Zum Wochenende der Graphik öffnen 10 graphische Sammlungen in ganz NRW ihre Schatzkisten und präsentieren Meisterwerke aus ihren Sammlungen. Die wertvollen Blätter sind lichtempfindlich und werden deshalb nur selten gezeigt. Die Veranstaltungen zum Wochenende der Graphik möchten neugierig machen auf die Kunst auf Papier.

Laas Abendroth –
Kunst muss wieder weniger werden

sammlung+

22. Mai – 30. Oktober 2016

Walter Ophey – Sandbruch, 1910 | Öl auf Leinwand | 50,5 x 50,5 cm
Foto: © Kunstmuseum Ahlen

Seit seiner Gründung im Jahr 1993 verstand sich das Kunstmuseum Ahlen in erster Linie als Einrichtung für die Präsentation wechselnder Ausstellungen und verfügte lange Zeit über keine eigene Sammlung. Erst 2006, vor genau zehn Jahren, wurde der Grundstein für eine Sammlung gelegt, die auf mittlerweile nahezu 2000 Werke angewachsen ist und kontinuierlich erweitert wird dank des großzügigen Engagements der Theodor F. Leifeld-Stiftung und der stetigen Unterstützung des Förderkreises Kunstmuseum Ahlen e.V. Beginnend mit dieser Ausstellung werden zukünftig im zweijährigen Rhythmus die Neuerwerbungen im Kontext des Eigenbestandes präsentiert: Sammlung PLUS.

Die Schwerpunkte der Sammlung bestehen zum einen in der Malerei am Übergang vom Impressionismus zum Expressionismus aus dem Rheinland und Westfalen, zum anderen im konstruktiven und konkreten Kunstschaffen aus Nordrhein-Westfalen nach 1945. Die aktuelle Präsentation stellt zahlreiche Neuerwerbungen – Werke von Walter Ophey, William Straube, Heinrich Siepmann, Adolf Luther und vielen anderen – in den Kontext der schon bestehenden Sammlung.

Wolf Hamm – Ob wir wollen oder wissen – der Zeittunnel, 2014 | Acryl hinter Acrylglas | 65 x 45 cm | Dauerleihgabe, Förderkreis KMA e.V.
Foto: © Kunstmuseum Ahlen

Mit einem partiellen Ausstellungswechsel werden zudem seit dem 7. August 2016 eine Auswahl der Neuerwerbungen des Förderkreises Kunstmuseum Ahlen e.V. für die Sammlung des Hauses präsentiert. Mit seiner nachhaltigen und substantiellen Unterstützung trägt der Förderkreis zu einem beträchtlichen Maß zum Sammlungsaufbau bei, auch und vor allem durch den Ankauf von Werken zeitgenössischer Künstler.

So wirft die Ausstellung „Sammlung PLUS“ auch einen Blick auf die Gegenwart. Mit welchem kunsthistorischen Erbe sind Künstler heute konfrontiert? Wie antworten sie auf das Gegebene? Gibt es auch in Zeiten der vermeintlich so totalen Erweiterung des Kunstbegriffs noch unhinterfragte Dogmen?

Mit seinen geistreichen, provokanten Interventionen, die als Störfaktoren in die Sammlungspräsentation eingreifen, konterkariert der Mülheimer Künstler Laas Abendroth (geb. 1967) die ungeschriebenen Gesetze des Kunstbetriebes.

„Kunst muss wieder weniger werden“ nennt der Künstler seine Präsentation mit Objekten, Installationen, Bildwerken und Videos aus den letzten Jahren. Laas Abendroth versteht sich als Vertreter eines konzeptuellen Realismus im Spiegel von Dada, Pop-Art und Fluxus.

Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Münsterland Ost

Meret Oppenheim und Freunde –
„Die Freiheit muss man nehmen.“

14. Februar – 1. Mai 2016

2015

Präzise Gefühle –
Hellweg Konkret und die internationale Gegenwartskunst

Werke aus der Sammlung Schroth

25. Oktober 2015 – 24. Januar 2016

Mit Werken von Douglas Allsop, Julieta Aranda, Hartmut Böhm, Daniel Buren, Rudolf de Crignis, Spencer Finch, Frank Gerritz, Callum Innes, Imi Knoebel, Vera Molnár, François Morellet, Aurélie Nemours, Yves Popet, Anton Quiring, Erich Reusch, Klaus Staudt, Günter Umberg, Joan Witek aus der Sammlung Schroth, ergänzt um Werke von den konkreten Künstlern der Hellweg-Region Carlernst Kürten, Erich Lütkenhaus, K. G. Schmidt, Gordon F. Turner und Gerhard Weber.

Nicht nur Farbe

Intermezzo 2015

17. Mai – 4. Oktober 2015

Elisabeth Sonneck: mono poly – 3 Situationen in Farbe, 17. Mai – 26. Juli 2015
Hermann EsRichter: Komplementäre Konvergenzen, 15. August – 4. Oktober 2015
Susanne Lyner: allesinallemfarbe, 15. August – 4. Oktober 2016

Zwischen Traum und Wirklichkeit –
Heinrich Campendonk

Die Penzberger Sammlung

17. Mai – 26. Juli 2015

In Kooperation mit dem Stadtmuseum Penzberg

Alfred Lachauer – Linie – Farbe – Linie

21. Februar – 26. April 2015

Eine Ausstellung der Kulturgesellschaft der Stadt Ahlen

Arnulf Rainer

Malerei, Arbeiten auf Papier

15. Februar – 26. April 2015

Skip to content