Nachlass Andreas Horlitz

Es war der Wunsch von Andreas Horlitz, das Kunstmuseum Ahlen mit Archivierung und Erhalt seines nachgelassenen Oeuvres zu betrauen.

Entsprechend besitzt das Kunstmuseum Ahlen sein umfangreiches fotografisches Archiv, bestehend aus originalen SW-Handabzügen, farbigen Cibachrome-Vergrößerungen sowie Tausenden von Negativen und Diapositiven in Kleinbild-, Mittel- und Groß-Format. Zusammen bilden sie die Grundlage und Ausgangsbasis für seine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie.
Des weiteren umfasst der Nachlass wesentliche Beispiele aus allen Arbeitsphasen und Werkgruppen seines Oeuvres, von dokumentarischen Frühwerken über die Kopiermontagen und die Leuchtkästen der Lexicon-Serie bis zu den reinen Glas- und Spiegelarbeiten.

Prominent vertreten war das Werk von Andreas Horlitz im Kunstmuseum Ahlen bereits in der Gruppenausstellung Diagnose Kunst 2006-07. Im Jahr 2011 zeigte das Kunstmuseum Ahlen in seiner Solo-Schau mit dem Titel Equilibrium aktuelle Werke von Andreas Horlitz und im Frühjahr 2019 mit der Ausstellung Reflection zum ersten Mal Werke aus dem Nachlass des Künstlers.

Andreas Horlitz (1955 – 2016) war Student an der Universität Essen – Folkwang Schule für Fotografie, Schüler von Otto Steinert und Erich von Endt und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fotografischen Sammlung im Museum Folkwang, Essen. Er war Dozent für Farbfotografie an der FH für Kunst und Design, Köln, und an der Europäischen Kunstakademie in Trier. Zunächst war er mit seinem Studio in Köln ansässig, später in München und Berlin. In seiner Wahlheimat München unterhielt er bis zu seinem Tode erfolgreich ein Studio im Zentrum der Stadt. Von hier aus wurden die meisten seiner Aufträge im öffentlichen Raum im In- und Ausland entwickelt, vom Credo-Fenster im Dominikuszentrum München bis zur Hochsicherheitsglasfassade Interdependence für Europol in Den Haag.

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