Das Kunstmuseum Ahlen zeigte mit seiner Retrospektive die erste große Einzelausstellung des englischen Künstlers Adam Barker-Mill in Deutschland. Die Ausstellung bot einen Blick in das Schaffen eines Künstlers, der sich seit den 1960er Jahren der Lichtkunst widmet. Die Auswahl von über 40 Lichtobjekten und großen Installationen umfasste Arbeiten der vorherigen 30 Jahre.
Mit Beginn der Ausstellung wurde Barker-Mills eigens für Ahlen gestaltete Außenskulptur Colour Cube an der Grenze des Museumsplatzes eingeweiht. Als permanente Installation erweitert dieses Lichtkunstwerk den Beitrag Ahlens zur europaweit einzigartigen Lichtkunstregion Hellweg – ein Lichtweg. Die Lichtkunst von Adam Barker-Mill zeichnet sich durch formale Strenge aus, die hinter der geradezu magischen Entfaltung des farbigen Lichtes zurücktritt. Gesteigert wird diese Erfahrung noch in den begehbaren Lichträumen, von denen das Kunstmuseum Ahlen gleich zwei in seiner Ausstellung präsentierte. Die konzeptuelle Stringenz und formale Klarheit reihen das Werk Adam Barker-Mill auch in die Tradition konstruktiver wie minimalistischer Tendenzen der Kunst des 20. Jahrhunderts ein. Die Strenge unterläuft jedoch der Künstler selbst auf unnachahmliche Weise, indem er dem High-Tech-Appeal und der nüchternen Ausstrahlung eines elektrifizierten Minimalismus mit anarchischem Humor begegnet und dezidiert alltägliche und „unkünstlerische“ Materialien verwendet.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Ahlen entstand in Kooperation mit Bartha Contemporary, London.
Wir danken dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Förderkreis Kunstmuseum Ahlen e.V. und der Theodor F. Leifeld-Stiftung für die großzügige Förderung.