Mit den Highlights aus unserer Sammlung zur Klassischen Moderne eröffneten wir unser Jubiläumsjahr zum 30. Bestehen des Kunstmuseum Ahlen. Die Ausstellung stellte mehr als 120 Werke von der Jahrhundertwende bis in die 1930er Jahre vor, nahm sie vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über die „Moderne“ neu in den Blick und fragte nach künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in jener Zeit.
Prominente Namen wie Pierre-Auguste Renoir, Emil Nolde oder Walter Ophey standen neben weniger bekannten wie Will Wieger oder Elfriede Thum. Gemeinsam machten ihre Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken die Aufbruchsbewegungen im frühen 20. Jahrhundert anschaulich. Innerhalb der Gattungen Landschaft, Stillleben, Figuration experimentierten Künstler*innen intensiv mit Licht und Farbe, Raum und Fläche, Naturvorbild und Abstraktion.
Zeitgenössische Künstler*innen aus der Sammlung zeigten raumgreifende Interventionen: Die Schweizer Künstlerin Susanne Lyner (*1949) präsentierte im Kontext farbintensiver Landschaftsgemälde der Klassischen Moderne eine Serie quadratischer Arbeiten, die durch das Werfen von Farbe auf Leinwand entstanden. Der ukrainische Künstler Aljoscha (*1974) richtete eine zarte Installation ein, die Baum- und Waldszenen aus der Moderne begegnete. Eine Kabinettausstellung ermöglichte spannende Blicke hinter die Kulissen musealer Sammlungspflege.
Mit Werken von:
Friedrich Ahlers-Hestermann | Willi Baumeister | Peter August Böckstiegel | Heinrich Campendonk | Lyonel Feininger | Leo Gestel | Erich Heckel | Curt Herrmann | Adolf Hölzel | Alexander Kanoldt | Oskar Kokoschka | Helmuth Macke | Marie von Malachowski-Nauen | Heinrich Nauen | Emil Nolde | Walter Ophey | Max Pechstein | Pierre-Auguste Renoir | Christian Rohlfs | Hermann Stenner | William Straube | Elfriede Thum | Wilhelm Wieger | u.v.m.
Wir danken dem Förderkreis Kunstmuseum Ahlen e.V. und der Theodor F. Leifeld-Stiftung für die großzügige Förderung.